Am 17.09.1986 fand erstmals ein Seniorennachmittag in der Evangelischen Johannesgemeinde in Neuschloß statt. Alle Einwohner des Stadtteils über 60 Jahre, gleich weicher Konfession, waren in den Bürgersaal am Ahornplatz eingeladen.
Seitdem veranstaltet die Kirchengemeinde dieses Seniorentreffen regelmäßig an jedem 3. Mittwoch eines Monats.
So wurde bereits knapp 10 Jahre danach, im Mai 1995, der 100. Seniorennachmittag zu einem besonderen Fest mit geladenen Gästen.
Der unvergessene Adam Steffan hat bei diesem Jubiläum mit buchhalterischen Genauigkeit aufgelistet hatte, wie viele Tische und Stühle zu diesem Zweck in den zurückliegenden 100 Veranstaltungen gestellt und wieder gestapelt, wie viele Tassen Kaffee gekocht und wie viele Gedecke auf den Tischen verteilt werden mussten.
Diese Aufzeichnungen belegen, dass dieses "Kind" der jungen evangelischen Gemeinde in Neuschloß vielleicht dasjenige war, das er am meisten liebte.
Viele Ereignisse dieser Nachmittage sind unvergesslich aufbewahrt in den Video Aufzeichnungen von Otto Palme.
Im Oktober 2011 wurde man 25 Jahre jung.
Inzwischen hat sich ein immer wiederkehrender Rhythmus im Laufe eines Veranstaltungsjahres herausgebildet, dazu gehören u.a.: Fasching im Februar, die Einladung beim Kanuclub, der Tagesausflug im September, gemeinsames Mittagessen im November und natürlich die obligatorische Weihnachtsfeier im Dezember.
Die Kinder aus dem städtischen Kindergarten in Neuschloß sind genauso regelmäßig zu Gast wie eine Abordnung des Karnevalclubs oder das Mannheimer Seniorentheater "Spätlese".
Auch Nicht-Neuschlößer besuchen regelmäßig den Seniorennachmittag und genießen das freundliche Miteinander, die liebevolle Vorbereitung, die ungezwungene Atmosphäre, das erfrischende Klavierspiel des Pfarrers ….
Aber ohne ein funktionierendes Vorbereitungsteam rund um die Seniorennachmittage, vor und hinter dem Küchentresen, gäbe es das alles so nicht. Deshalb ein Dank an alle, die sich in den zurückliegenden Jahren um das Wohl unserer älteren Gemeindemitglieder und aller Neuschlösser Bürgerinnen und Bürger gekümmert haben.